5 Mark , 10.1918 Stadt Kiel Magistrat der Stadt Kiel
Objekttyp:
Geldschein / Notgeld
Besitzende Einrichtung:
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek
Inventarnummer:
Rasmussen 680
Münzstand / Land / Ort:
Stadt Kiel
Landesteil / Linie:
Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Magistrat der Stadt Kiel (Herausgeber, Oberbürgermeister: Paul Lindemann; Stadtrat: Fritz Gradenwitz; Stadtverordneten-Vorsteher: Dr. L. Ahlmann; Stellvertretender Stadtverordneten-Vorsteher: Ed. Adler)
Nominal / Objektbezeichnung:
5 Mark
Münzfuß / Währung:
Mark
Kontrollnummer:
No. 241280
Datierung:
10.1918
Ausgabedatum:
15.10.1918
Gültigkeit:
15.10.1918-1.5.1919
Authentizität:
Original
Beteiligte:
C. Naumann's Druckerei (Drucker)
Vorderseite (Bild):
Lachsfarbener Grund; im Hintergrund: Wappen der Stadt Kiel.
Vorderseite (Legende):
Obere Bildhälfte, zentriert, altrosa, Fraktur: "Gutschein der Stadt Kiel über Fünf Mark", darunter: "KIEL, DEN 15. OKTOBER 1918"; darunter, handschriftliche Faksimile-Unterschriften: "Lindemann Dr. Gradenwitz Dr. L. Ahlmann Ed. Adler", darunter: "Oberbürgerm. Bürgerm. Stadtverordn.-Vorsteher Stellv. Stadtv.-Vorsteher"; oben rechts, Stempel: "No. 000065".
Rückseite (Bild):
Mittig in Achteck: Rathaus der Stadt Kiel (von 1911); unten: Wappen der Stadt Kiel, florale Ornamentik; links und rechts von Nominal: Sprotten (stilisiert).
Rückseite (Legende):
Links, zentriert: "GEGEN EINLIEFERUNG DIESES SCHEINS ZAHLT DIE STADT-HAUPTKASSE KIEL DEN BETRAG VON 5 MARK"; rechts, zentriert: "DIESER SCHEIN VERLIERT SEINE GÜLTIGKEIT INNERHALB EINES MONATS NACH EFOLGTER ÖFFENTLICHER AUFFORDERUNG DES MAGISTRATS ZUR EINLÖSUNG SPÄTESTENS AM 1. MAI 1919."; umlaufend um Achteck: "HEBBT WI TOSAMENSTAHN HETT UNS NOCH NÜMS WAT DAHN"; unterhalb des Rahmens am Objektrand, mittig: "C. Naumann's Druckerei, Fr. a. M.".
Erläuterungen:
Notgeldperiode: Großgeldscheine 1918/1919.
Im Herbst 1918 war der Zahlungsverkehr stark angespannt. Die Reichsdruckerei und die beauftragten Privatdruckereien konnten Banknoten nicht in der benötigten Menge drucken. Auf ausdrücklichen Wunsch der Reichsbank und im Einverständnis mit den Landesregierungen mussten örtlich Notgeldscheine ausgegeben werden. Die häufigsten Nennwerte waren 5, 10, 20 und 50 Mark.
Abbildung RS: Zusammen mit dem Kieler Rathaus ließ die Stadt Kiel den Rathausturm nach den Entwürfen des Karlsruher Architekten Hermann Billing in den Jahren 1907 bis 1911 am Rathausplatz erbauen. Der Turm ist dem Markusturm der Lagunenstadt Venedig nachempfunden.
Schlagwörter:
Notgeld
Zahlungsverkehr
Rathaus
Turm
Nachkriegszeit
Mangel
Wahrzeichen
Material:
Nichtmetalle > Papier
Herstellungstechnik:
Buchdruck
farbig
Lithografie
Wasserzeichen:
Bandwerk
Maße:
Höhe: 76 mm Breite: 119 mm
76
Erwerbungsdatum:
August 2005
Sammlung:
Sammlung Dr. Rasmussen
Literatur:
Literatur zum Typ: Keller: Das Deutsche Notgeld. Katalog. Großgeldscheine 1918-1921 (1976), S. 52 (Katalognr.: 249); Lindman/Stolzenberg/Kirstein: Das Papiergeld von Schleswig-Holstein 1812-2002 (2006), S. 168 (Katalognr. K066).