Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Weimar mit Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens

Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Weimar mit Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens

Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie ist eine Fachbehörde und als solche der Thüringer Staatskanzlei unterstellt. Es gliedert sich in zwei Bereiche: Die Bau- und Kunstdenkmalpflege mit Sitz in Erfurt und die Archäologische Denkmalpflege in Weimar. Die Archäologische Denkmalpflege vereint seit ihren Anfängen unter ihrem Dach auch das ihr angeschlossene Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens.


Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens in Weimar (Foto: H. Arnold, copyright TLDA)

Gegründet wurde es 1889 durch eine Initiative des „Naturwissenschaftlichen Vereins“ in Weimar und ist damit eines der traditionsreichsten archäologischen Landesmuseen Deutschlands. Bereits 1892 fand es sein heutiges Domizil im historischen Poseckschen Haus, einem imposanten klassizistischen Stadtpalais von 1790/91.
Auf mehr als 800 m2 Ausstellungsfläche können archäologische Schätze aus 400.000 Jahren Thüringischer Geschichte erlebt werden. Anhand aktueller Erkenntnisse aus Archäologie und Forschung spannend aufbereitet, werden Besiedlungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Thüringens durch einmalige originale Fundstücke, aber auch Modelle und Installationen von den Anfängen, der Menschwerdung, bis ins frühe Mittelalter für Besucher aller Generationen eindrucksvoll, anschaulich und informativ vermittelt.

Die wissenschaftliche Sammlung des Museums für Ur- und Frühgeschichte hat ihre Anfänge am Ende des 19. Jahrhunderts. Erste Münzen, als eine wichtige Kategorie archäologischer Funde, wurden schon um 1900 der Sammlung hinzugefügt. Ab 1947 werden hier systematisch die Fundmünzen aus Thüringen gesammelt und archiviert. Neben Einzelmünzfunden, die vor allem aus archäologischen Grabungen und Prospektionen stammen, sind auch größere Schatzfunde vorhanden, Insgesamt umfasst der Bestand ca. 12.000 Münzen: darunter ca. 50 keltische Münzen und 500 römische Münzen sowie über 11.000 Münzen des Mittelalters und der Neuzeit. Der jährliche Zuwachs aus dem archäologischen Fundmaterial beläuft sich auf 400 Münzen.
Die im TLDA archivierten Fundmünzen sind ein wichtiger Bestandteil der archäologischen Forschung, da sie sich im Allgemeinen sehr genau zeitlich einordnen und bestimmen lassen. Münzen datieren damit oft die anderen im selben Kontext gefundenen archäologischen Funde. Natürlich werden die Münzen auch numismatisch ausgewertet. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Bearbeitung von Schatzfunden und der umfangreichen Serien von Einzelmünzen.
Einen herausragenden Bestandteil des numismatischen Bestandes bilden die 3.141 Turnosen aus dem Erfurter Schatzfund von 1998, sie stellen „weltweit“ den größten Fund dieser französischen Groschenmünzen des 13./14. Jahrhundert dar.

Adresse:


Humboldtstraße 11
99423 Weimar
Telefon:+49 (0)3643 818300
E-Mail: museum@tlda.thueringen.de
www.museum.tlda.de/

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