S.E.S.A.M.-Projekt

S.E.S.A.M.-Projekt

Hinter dem Projektnamen S.E.S.A.M. als "Systematische Erfassung sachsen-anhaltischer Münzen" verbirgt sich ein mit Landesmitteln gefördertes Digitalisierungsprojekt vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) zur Erschließung von Fundmünzen aus den Museen Sachsen-Anhalts.

Das Ziel ist es, während der Projektlaufzeit von Juli 2022 bis Ende 2026 die Fundmünzen in den kleinen und mittelgroßen Museen Sachsen-Anhalts zu erschließen und digital zu erfassen, um diese in kompatiblen Datenformaten für die Forschung und die Allgemeinheit zu sichern und ortsunabhängig einsehbar zu machen. Systematische Erhebungen ergaben, dass landesweit noch in mindestens 47 überwiegend kommunalen Museen bislang wenig bis gar nicht erschlossene und digitalisierte Münzsammlungen vorhanden sind. Durch die breitgefächerten Aufgaben der Museen fehlen oft die Kapazitäten und die technische Ausrüstung, solche Bestände zu erfassen. Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt bietet diesen Häusern nun die Möglichkeit, an einem effektiven, langfristig abgesicherten und durch Fachpersonal betreuten qualitativ hochwertigen Digitalisierungsprozess teilzunehmen.

Aufbauend auf den bereits erfolgten Digitalisierungsarbeiten der letzten Jahre, bei denen die eigenen Bestände des LDA sowie die des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) im Fokus standen, ist es das Ziel des Projektes S.E.S.A.M., die Datenbasis zu vervollständigen. Die flächendeckende Erfassung und Dokumentation von Fundmünzen ermöglichen erst ihre wissenschaftliche Auswertung, denn je umfassender der Münzbestand einer Region erfasst, fachwissenschaftlich detailliert beschrieben und die Informationen zu Herkunft und Fundumständen dokumentiert sind, desto präziser und weitreichender können wissenschaftliche Folgerungen abgeleitet werden. Münzhortfunde, die einst zwischen verschiedenen Sammlungen aufgeteilt wurden, können virtuell wieder zusammengeführt und ausgewertet werden. Für die archäologische, landes- und wirtschaftsgeschichtliche Forschung stellen diese Fundmünzen eine der bedeutendsten Quellen dar, besonders für jene Epochen, aus denen nur wenige schriftliche Zeugnisse überliefert sind.

Das zeitliche Spektrum der zu erfassenden Fundmünzen reicht dabei von der Antike bis zum Inkrafttreten der Reichsmünzgesetze von 1871/73. Den typologischen Schwerpunkt bilden Prägungen Mitteldeutschlands. 

Unterstützt wird das Projekt vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung in Magdeburg (Fraunhofer IFF), dem Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und dem Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.sesam-projekt.de/

Adresse:


Richard-Wagner-Str.9
06114 Halle
Telefon: +49 345-5247-30 / -580
E-Mail: sesam@lda.stk.sachsen-anhalt.de
www.lda-lsa.de

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