Münzkabinett des Stadtarchivs Mainz

Münzkabinett des Stadtarchivs Mainz

Das Mainzer Münzkabinett fußt in seinem Kernbestand auf dem 1784 gegründeten und von Hofrat Johann Georg Reuter betreuten Münzkabinett der alten kurfürstlichen Universität. Da die Besetzung von Mainz durch Frankreich Ende 1797 den Universitätsbetrieb zum Erliegen brachte, wurde der Bestand an Münzen und Medaillen auf Befehl Kaiser Napoleons 1804 in den Besitz der Stadt überführt. Seitdem kümmerten sich die Stadtbibliothekare um das Kabinett.

Aus der Einsicht in die Notwendigkeit einer adäquaten Betreuung wurde 1919 mit Dr. Wilhelm Diepenbach erstmals ein Wissenschaftler mit ausschließlicher Zuständigkeit für Archiv und Münzkabinett eingestellt. Die seitdem bestehende personelle und institutionelle Verbindung des Münzkabinetts mit dem Archiv blieb auch nach 1980 erhalten, als das Stadtarchiv ein selbstständiges Amt wurde.

Insgesamt enthält das Münzkabinett ca. 18.000 Stücke. Den Schwerpunkt bilden die Mainzer Münzen, deren systematische Vervollständigung vor allem Wilhelm Diepenbach zu verdanken ist. Er baute das städtische Münzkabinett systematisch zur bedeutendsten Spezialsammlung von Mainzer Münzen und Medaillen mit mittlerweile über 7.500 Exemplaren aus.

Es handelt sich dabei nicht nur um die seit der Merowingerzeit in Mainz geschlagenen Münzen, sondern auch um Prägungen der anderen kurmainzischen Münzstätten aus dem Mittelrheingebiet, aus Hessen und Thüringen sowie um Medaillen auf Mainzer Persönlichkeiten und Ereignisse der Mainzer Geschichte. Daneben gibt es eine antike Abteilung mit ca. 6.000 römischen sowie 700 griechischen, nordafrikanischen und gallischen Städtemünzen. Desweiteren wird das Münzkabinett durch eine Sammlung von 4.000 nichtantiken und nichtmainzischen Stücken ergänzt.

Adresse:


Landeshauptstadt Mainz
Stadtarchiv
Rheinallee 3B
55116 Mainz
E-Mail: stadtarchiv@stadt.mainz.de

Ansprechpartner:


Prof. Dr. Wolfgang Dobras
wolfgang.dobras@stadt.mainz.de
Telefon: 0 61 31/122656

Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.