20.000.000.000 Mark (zwanzig Milliarden), 10.1923 Stadt Kiel Vereinigung von Kieler Banken
Objekttyp:
Geldschein / Notgeld
Besitzende Einrichtung:
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek
Inventarnummer:
Rasmussen 2479
Münzstand / Land / Ort:
Stadt Kiel
Landesteil / Linie:
Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Vereinigung von Kieler Banken (Herausgeber)
Nominal / Objektbezeichnung:
20.000.000.000 Mark (zwanzig Milliarden)
Münzfuß / Währung:
Goldmark
Kontrollnummer:
Nr. 18265
Datierung:
10.1923
Ausgabedatum:
27.10.1923
Gültigkeit:
27.10.1923-30.11.1923
Authentizität:
Original
Beteiligte:
Donath, Chr. (Drucker)
Vorderseite (Bild):
Linker Objektbereich, im Hintergrund, grün: Fischerboot im Wasser mit zwei Fischern, in den Händen Netze; Sonnenuntergang; rechtes Objektdrittel, im Hintergrund, grün: Kieler Stadtwappen.
Vorderseite (Legende):
Oben zentriert, schwarz, Fraktur: "Gutschein Nr.", rechts daneben Stempel: "18265", darunter schwarz, Fraktur: "der Vereinigung von Kieler Banken", darunter im Bogen, Fraktur, schwarz: "Zwanzig Milliarden Mark"; unten zentriert, Fraktur, schwarz: "Dieser Gutschein wird von den nebenstehenden Banken in Zahlung genommen oder im Überweisungswege vergütet / Der Schein ist gültig bis zum 30. November 1923", darunter: "Kiel, den 27.10.1923.", daneben rechts: "Vereinigung von Kieler Banken.", darunter handschriftliche Faksimile-Unterschriften: "Dr. L. Steelmann [...] [...] (?)"; rechtes Objektdrittel: "Wilh. Ahlmann, Kiel / Bankverein für Schleswig-Holstein A.=G. Abt. Kieler Creditbank, Kiel / Commerz= und Privat=Bank A.=G. Filiale Kiel, Kiel / Darmstädter und Nationalbank, Filiale Kiel, Kiel / Kieler Bank, Kiel / Kieler Handelsbank, Kiel / Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein, Kiel / Vereinsbank in Kiel, Filiale der Vereinsbank in Hamburg, Kiel"; darunter, grün: "20 Milliarden"; linker unterer Objektrand: "Chr. Donath, Kiel.".
Rückseite (Bild):
einseitig
Rückseite (Legende):
einseitig
Erläuterungen:
Notgeldperiode: Inflationsscheine 1923.
Ab Juli 1923 steuerte die Inflation in Deutschland auf ihren Höhepunkt zu. Millionenscheine, Milliardenscheine und schließlich Billionenscheine wurden benötigt. Das war zentral nicht mehr zu schaffen. Nur eilig hergestellte örtliche Notgeldausgaben konnten den Zahlungsverkehr einigermaßen aufrecht erhalten.
Hier: Notgeld der Vereinigung von Kieler Banken (Bankverein für Schleswig-Holstein A.G.; Commerz- und Privatbank A.G; Darmstädter und Nationalbank; Kieler Bank; Kieler Handelsbank; Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein; Vereinsbank in Kiel).
Standardzitierwerk: Keller: Das Notgeld der Deutschen Inflation 1923, I (Bd. 1-4) (1975), S. 518 (Katalognr.: 2638).
Literatur zum Typ: Literatur zum Typ: Keller: Das Notgeld der Deutschen Inflation 1923, I (Bd. 1-4) (1975), S. 518 (Katalognr.: 2638); Lindman/Stolzenberg/Kirstein: Das Papiergeld von Schleswig-Holstein 1812-2002 (2006), S. 172 (Katalognr. K069).
Literatur zum Typ: J. -U. Rixen, „Notgeld im Kieler Raum : 1812 - 1948“. Landesbank Schleswig-Holstein, Girozentrale, Kiel, 1992.