Wallfahrtsmedaille auf die Wallfahrt zum Heiligen Magnus in Füssen
Vorderseite (Bild):
Der Heilige Magnus im Mönchshabit mit einem Krummstab an die rechte Schulter gelehnt. Er hält mit der Rechten ein kleines Kreuz in die Höhe und legt die Linke auf den Kopf eines Drachen. Außen Schrift.
Vorderseite (Legende):
S. P. MAGNVS - FIESENS
Links unten neben dem Münzbild Signatur: G. N.
Rückseite (Bild):
Der Heilige Benedikt mit einem Krummstab in der Rechten und dem Schlangenbecher in der Linken, davor der Benediktusschild, gehalten von einem Engel. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
SANCTVS - PATER BENEDICTVS
Erläuterungen:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Der im 8. Jahrhundert als Einsiedler lebende Heilige Magnus gilt als Gründer und erster Abt des Klosters St. Mang in Füssen. Folgt man seiner Vita aus dem 10. Jahrhundert, bezwang er neben der Schlange Boa in Kempten und unzähligen Berg- und Flussgeistern im Lechtal auch den auf der Medaille abgebildeten Drachen in Roßhaupten.
Schlagwörter:
Einsiedler
Bischofsstab
Drachenkampf
Wallfahrtskirche
Wallfahrt
Material:
Metalle > Messing
Metalle > Silber
Technik:
gefasst
vergoldet
gegossen
Maße:
Höhe: 47,6 mm Breite: 42,5 mm Gewicht: 19,95 g Stempelstellung: 12 h
47.6
Literatur:
Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Münzen bayerischer Klöster, Kirchen, Wallfahrtsorte und anderer geistlicher Institute“. Sonderdr, 1857. Seite/Nr.: 132
Standardzitierwerk: „Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes : Auktion 13. Dezember - 15. Dezember 1982. Katalog : Auktion / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung ; 306.1982“. Frankfurt (Main), 1982. Seite/Nr.: 586