Franz Ludwig, Würzburg, Bischof (Dargestellte Person)
Nominal:
Konventionstaler
Datierung:
1794
Authentizität:
Original
Titel:
Prämienmünze im Wert eines Konventionstalers des Würzburger Bischofs Franz Ludwig von Erthal
Münzstätte:
Würzburg
Vorderseite (Bild):
Brustbild nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
FRANC LUDOV D G EP BAMB ET WIRC S R I PR FR OR DUX
Rückseite (Bild):
Putto mit Füllhorn bekränzt auf Altar stehenden Globus und aufgeschlagenes Buch, zu den Seiten Jahreszahl und Signatur. Oben und im Abschnitt Schrift.
Rückseite (Legende):
MERCES LABORUM
Im Abschnitt: X EINE FEINE MARCK
Erläuterungen:
Franz Ludwig von und zu Erthal war von 1779 bis 1795 Fürstbischof von Bamberg und Würzburg, wodurch beide Bistümer in Personalunion, das bedeutet, dass zwei unabhängige Herrschaften vom selben Herrscher regiert werden, geführt wurden. Bischof Franz Ludwig war ein Förderer der Aufklärung und der allgemeinen Bildung. Hingegen lehnte er eine ausufernde Hofhaltung ab und reduzierte folgerichtig die kostenintensiven Teile der Hofhaltungen in Bamberg und in Würzburg. Mit den eingesparten bzw. durch Verkäufe erlösten Mitteln unterstützte er u.a. Kranken- und Waisenhäuser. Als Würzburger Fürstbischof ließ Franz Ludwig in allen Nominalen Münzen prägen, wobei er auch eine große Anzahl an Medaillen anfertigen ließ. Bei diesem Reichstaler handelt es sich um eine Mischform aus Münze und Auszeichnungsmedaille. Es ist nämlich ein sogenannter Prämientaler. Solche Prämienmünzen wurden in verschiedenen Metallen und Nennwerten hergestellt und an z.B. sehr gute Schüler oder verdiente Bedienstete vergeben. Im Gegensatz zu Orden durften diese Prämienmünzen behalten und ausgegeben werden, während Orden nach dem Tod zurückgegeben werden mussten.
Schlagwörter:
Bischof
Material:
Metalle > Silber
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 41,3 mm Gewicht: 28,08 g Stempelstellung: 11 h
41.3
Literatur:
Standardzitierwerk: K. Helmschrott und Helmschrott, R., „Würzburger Münzen und Medaillen von - fünfzehnhundert bis achtzehnhundert“. K. Helmschrott [Selbstverl.], Kleinrinderfeld, 1977. Seite/Nr.: 892