Heinrich II., Heiliges Römisches Reich, Kaiser (Dargestellte Person)
Marquard Sebastian Schenk von Staufenberg (1683-1693) (Geehrte Person)
Nominal:
Taler
Datierung:
1691
Authentizität:
Original
Titel:
Taler des Bamberger Bischofs Marquard Sebastian von Stauffenberg von 1691
Münzstätte:
Nürnberg
Beteiligte:
Georg Friedrich Nürnberger (Münzmeister)
Vorderseite (Bild):
Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde halten Bamberger Dom, darunter bekrönter bischöflicher Wappenschild mit Krummstab und Kreuzstab, im Abschnitt Jahreszahl. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
MARQVARD SEBASTIAN S R I PRINCEPS EP BAMBERG
Rückseite (Bild):
Auf Wolke stehende Madonna mit Jesuskind im Strahlenkranz. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
CLYPEVS OMNIBVS IN - TE SPERANTIBVS
Erläuterungen:
Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg nutzte sein zehnjähriges Pontifikat in Bamberg um die Finanzen des Hochstifts zu sanieren und trotz der Türkenkriege, an denen er beteiligt war, die Auswirkungen auf das Bistum gering zu halten. Allerdings konnte er, trotz der Sparmaßnahmen, Kirchen und Schlösser ausbauen lassen. Da die Münzprägestätte in Bamberg unter seinem Vorgänger geschlossen worden war, musst er seine Münzen zunächst in Mainz und später in Nürnberg prägen lassen. Die Geldpolitik Bischof Maquard Sebastians war sehr stark auf die Ausprägung von Kleinmünzen für den täglichen Zahlungsverkehr ausgelegt. Allerdings ließ er auch in kleinerem Umfang Dukaten und vielfache Dukaten aus Gold, sowie Taler prägen. Unter den Talern stechen vor allem die Ausgaben der Jahre 1690 und 1691 heraus. Diese zeigen auf der Vorderseite die beiden Bistumsgründer, das heilige Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde, wie sie den Bamberger Dom halten und auf der Rückseite eine Madonna mit Kind.
Schlagwörter:
Mariendarstellung
Heiliger
Kaiserin
Kaiser
Wappen
Bischof
Material:
Metalle > Silber
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 42,2 mm Gewicht: 29,14 g Stempelstellung: 12 h
42.2
Literatur:
Standardzitierwerk: W. Krug, „Die Münzen des Hochstifts Bamberg : 1007 bis 1802. Süddeutsche Münzkataloge ; Bd. 9“. Verl. der Münzen- und Medaillenhandlung, Stuttgart, 1999. Seite/Nr.: 353