Goldgulden, 1372 - 1396 Burggrafschaft Nürnberg Friedrich V., Nürnberg, Burggraf
Objekttyp:
Münze
Besitzende Einrichtung:
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer:
3-0090
Münzstand:
Burggrafschaft Nürnberg
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Friedrich V., Nürnberg, Burggraf (Münzherr)
Dargestellte / geehrte Person:
Johannes, der Täufer (Dargestellte Person)
Friedrich V., Nürnberg, Burggraf (Geehrte Person)
Nominal:
Goldgulden
Datierung:
1372 - 1396
Authentizität:
Original
Titel:
Goldgulden von Burggraf Friedrich V. von Nürnberg
Münzstätte:
Bayreuth
Vorderseite (Bild):
Burggräflicher Schild in Sechspaß mit Punkten in den Spitzen. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
FRID DEI G BVRGI IN NVREMBG
Rückseite (Bild):
Stehender Johannes der Täufer, oben Brackenkopf, bei seinen Füßen Zollernschild. Außen Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
S IOHA - NNES B
Erläuterungen:
Friedrich V. war von 1357 bis 1398 Burggraf von Nürnberg, womit er für Erhalt und Verteidiung der bedeutenden kaiserlichen Burg in Nürnberg verantwortlich war. Ihm gelang es 1363 die Erhebung seiner Familie, der Hohenzollern, in den Reichsfürstenstand zu erreichen. Damit gehörten Friedrich und seine Nachkommen zur obersten Führungsschicht des Reiches und waren mögliche Kandidaten für eine Belehung mit einem Kurfürstentum. Diese Übertragung sollte bereits knapp zwei Jahrzehnte nach dem Tod Friedrichs V. erfolgen. Friedrich war der erste Hohenzoller und der erste Burggraf von Nürnberg der Goldmünzen, sogenannte Gulden, prägen ließ. Diese folgten im Bild der Rückseite den Vorbildern aus Florenz und zeigten den stehenden Heiligen Johannes den Täufer. Als Zeichen, dass es sich um eine Münze Friedrichs handelte, wurden als Beizeichen noch der Brackenkopf, also der Kopf eines Jagdhunds, und der Zollernschild beigegeben. Die Vorderseite war hingegen dem burggräflichen Schild, sowie dem Namen und dem Titel Friedrichs vorbehalten.
Schlagwörter:
Wappen
Burggraf
Heiliger
Material:
Metalle > Gold
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 21,1 mm Gewicht: 3,49 g Stempelstellung: 6 h
21.1
Literatur:
Standardzitierwerk: F. von Schrötter, „Das Münzwesen der hohenzollernschen Burggrafen von Nürnberg und der Markgrafen von Brandenburg in Franken 1350 - 1515. Brandenburg-fränkisches Münzwesen ; Teil 1“. Riechmann, Halle (Saale), 1927. Seite/Nr.: vgl. 108