Medaille auf 200 Jahre Augsburger Konfession und Markgraf Georg von Brandenburg-Ansbach
Münzstätte:
Schwabach
Beteiligte:
Peter Paul Werner (Medailleur)
Vorderseite (Bild):
Geharnischtes Brustbild nach rechts, auf Armabschnitt Künstlerinitiale. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
GEORG MARGR - ZV BRAND HERTZ I IAEG
Rückseite (Bild):
Vierzeilige Schrift zwischen Palm- und Lobeerzweig.
Rückseite (Legende):
EH KOPF AB ALS VON DER LEHR ABSTEHN
Erläuterungen:
Die Brüder Kasimir und Georg hatten 1515 ihren Vater Friedrich V. abgesetzt, wobei sie die rasant steigende Staatsverschuldung als Argument heranzogen. Kasimir bekam Ansbach und verwaltete Bayreuth für seinen Bruder, der sich die meiste Zeit in der Nähe des Königs aufhielt und versuchte seine Ansprüche in Schlesien zu behaupten. Nach dem Tod Kasimirs 1527 verwaltete Georg das Markgraftum Bayreuth für den unmündigen Sohn Kasimirs, Albrecht Alcibiades. So wurde unter Georg auch die einheitliche Münzpolitik für beide Territorien, die schon Kasimir praktiziert hatte, weitergeführt. Bei dieser vergoldeten Bronzemedaille handelt es sich um einen Teil einer Medaillenserie zum 200-jährigen Jubiläum der Augsburger Konfession im Jahr 1730. Dabei beziehen sich Vorder- und Rückseite auf ein Ereignis im Rahmen des Augsburger Reichstags von 1530. Dort soll Georg der Fromme zum Kaiser sinngemäß gesagt haben, dass er sich eher den Kopf abschlagen ließe, als dass er seinen Gott verleugnen würde.
Schlagwörter:
Protestantismus
Reformation
Konfession
Markgraf
Material:
Metalle > Bronze
Technik:
geprägt
vergoldet
Maße:
Durchmesser: 21,5 mm Gewicht: 3,60 g Stempelstellung: 12 h
21.5
Literatur:
Standardzitierwerk: D. Fischer und Maué, H., „Die Medaillen der Hohenzollern in Franken. Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums ; 15“. Verl. des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg, 2000. Seite/Nr.: 1.421