Karl V., Heiliges Römisches Reich, Kaiser (Geehrte Person)
Pankraz, Regensburg, Bischof (Geehrte Person)
Nominal:
Reichsguldiner
Datierung:
1547
Authentizität:
Original
Titel:
Reichsguldiner des Regensburger Bischofs Pankraz von Sinzenhofen
Münzstätte:
Regensburg
Beteiligte:
Kastner, Leonhard (Münzmeister)
Stengl, Georg (Münzwardein)
Vorderseite (Bild):
Zwei durch ein Band verbundene Wappenschilde, darüber Mitra, dahinter Krummstab, darunter Jahreszahl. Außen Linien- und doppelter Perlkreis, darin Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
PANCRACIVS EPISCO RATISBONENSIS
Rückseite (Bild):
Doppelköpfiger Reichsadler, darüber Krone, auf seiner Brust Wappenschild. Linien-, Schrift- und Perlkreis.
Rückseite (Legende):
CAROLVS IMPE V CATHOLICVS
Erläuterungen:
Pankraz von Sinzenhofen war von 1538 bis 1548 Fürstbischof von Regensburg. Seine Amtszeit wird in der Forschung negativ beschrieben. So war Bischof Pankraz kein Unterstützer der Gegenreformation, noch schwerer wogen aber sein Sohn und der Vorwurf der Vergabe von Pfründen im Gegenzug für Wahlstimmen. Numismatisch bedeutsam ist dieser Bischof, weil er als erster Regensburger Bischof Guldiner im Wert von 60 Kreuzern prägen ließ. Eine solche Silbermünze sollte denselben Wert repräsentieren wie ein Goldgulden. Diese Art von Goldmünzen wurde unter seinem Vorgänger geprägt, während er selbst auf die Ausmünzung von Gold verzichtete. Einige Prägeherren verzichteten wegen des Mangels an Gold oder weil ihnen große Silbervorkommen für die Ausprägung von Großsilbermünzen zur Verfügung standen. Bei diesen Reichsguldinern war die Vorderseite dem Prägeherren, hier Bischof Pankraz, und die Rückseite dem Kaiser vorbehalten. Damit sollten alle Reichsguldiner den Namen des Kaisers in der Rückseitenlegende tragen.
Schlagwörter:
Adler
Wappen
Bischof
Material:
Metalle > Silber
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 41,0 mm Gewicht: 28,65 g Stempelstellung: 11 h
41.0
Literatur:
Standardzitierwerk: H. Emmerig und Kozinowski, O., „Die Münzen und Medaillen der Regensburger Bischöfe und des Domkapitels seit dem 16. Jahrhundert : Münzgeschichte und Variantenkatalog. Süddeutsche Münzkataloge ; Bd. 8“. Verl. der Münzen- und Medaillenhandlung, Stuttgart, 1998. Seite/Nr.: 41ac