Pfennig, 1273- 1291 Schweinfurt Rudolf I., Heiliges Römisches Reich, König
Objekttyp:
Münze
Besitzende Einrichtung:
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer:
13-0017
Münzstand:
Schweinfurt
Land / Ort:
Schweinfurt
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Rudolf I., Heiliges Römisches Reich, König (Münzherr)
Dargestellte / geehrte Person:
Rudolf I., Heiliges Römisches Reich, König (Dargestellte Person)
Nominal:
Pfennig
Datierung:
1273- 1291
Authentizität:
Original
Titel:
Königlicher Pfennig Rudolfs I. aus Schweinfurt
Münzstätte:
Schweinfurt
Vorderseite (Bild):
Königsbrustbild mit Schwert und Kreuzstab und einer mitraähnlichen Krone. Außen Perlkreis.
Rückseite (Bild):
Adler mit Ringeln statt Füßen. Außen doppelter Fadenreif, dazwischen Trugschrift.
Rückseite (Legende):
CICICICI
Erläuterungen:
Im Bistumssprengel des Würzburger Bischofs hatte der Würzburger Pfennig die größte wirtschaftliche Bedeutung. Nach dem Interregnum, also einer Zeit ohne eine effektive königliche Herrschaft nach dem Tod Kaiser Friedrichs II., übernahm König Rudolf I. von Habsburg die Herrschaft und die Münzprägestätte in der Reichsstadt Schweinfurt. Diese Münzstätte richtete sich nach Machart, Bild, Gewicht und Silbergehalt sehr stark nach den Münzen des zeitgleich regierenden Würzburger Bischofs Berthold II. von Sternberg. Gundsätzlich hatte der König bzw. Kaiser das Recht eigene Münzstätten zu eröffnen. Diese schadeten jedoch dem Münzherren, dessen Münze vorherrschend war. Bei diesem Stück ließ sich der König sogar dem Bischof ähnlich darstellen, wobei er jedoch mit Schwert und Kreuzstab als weltlicher Herr erschien. Das vorliegende Exemplar hat auch eine klare Fundprovenienz, da es aus dem Fund von Leubach stammt.
Schlagwörter:
Adler
König
Material:
Metalle > Silber
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 16,0 mm Gewicht: 0,49 g Stempelstellung: 11 h
Standardzitierwerk: Heinrich Buchenau, Pfennige des Würzburger Bischofs Berthold von Sternberg und deren königliche Genossen. Ein Beitrag zur fränkischen Münzkunde von H. Buchenau. In: MBNG 47, 1929 (ND 1973), S. 12-26. Seite/Nr.: 9