Silberne Preismedaille der Bayerischen Akademie der bildenden Künste
Münzstätte:
München
Beteiligte:
Johann Adam Ries (Medailleur)
Vorderseite (Bild):
Kopf nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
LVDOVICVS II - BAVARIAE REX
Rückseite (Bild):
Vierzeilige Schrift im Eichenkranz.
Rückseite (Legende):
ACADEMIA ARTIUM BOICA BENE MERITO
Erläuterungen:
König Ludwig II., der 1864 seinem früh verstorbenen Vater nachfolgte, war wohl die schillerndste Persönlichkeit auf dem bayerischen Königsthron. Für diese Einschätzung ist jedoch nicht sein eher zurückhaltendes Regierungshandeln verantwortlich, sondern seine großen und äußerst kostspieligen Bauprojekte. Zu diesen Bauprojekten zählen u.a. die Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof, die den Staatshaushalt Bayerns auf das Äußerste strapazieren sollten. Auch die Förderung der Kunst Richard Wagners ließ sich der König viel Geld kosten. Zum Mythos wurde er jedoch erst durch seinen frühen Tod im Starnberger See, nur wenige Tage nach dem er durch die Regierung entmündigt worden war. Die größte politische Bedeutung sollte sein formaler Beitrag zur Gründung des Deutschen Reichs 1871 sein, da er es war, der in einem Brief König Wilhelm von Preußen die Kaiserkrone antrug. Diese Preismedaille wurde von der Bayerischen Akademie der bildenden Künste für Verdienste um die Akademie ausgegeben.
Material:
Metalle > Silber
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 47,7 mm Gewicht: 57,37 g Stempelstellung: 12 h
47.7
Literatur:
Standardzitierwerk: „Bayerische Linie. Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach ; Bd. 1“. Verl. der K. B. Akad. der Wiss., München, 1901. Seite/Nr.: 2935