1742 Bayern Karl VII., Heiliges Römisches Reich, Kaiser
Objekttyp:
Medaille
Besitzende Einrichtung:
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer:
6-02658
Münzstand:
Bayern
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Karl VII., Heiliges Römisches Reich, Kaiser (Münzherr)
Datierung:
1742
Authentizität:
Original
Titel:
Silbermedaille auf das Kurfürstenpaar von Kaiser Karl VII. von 1742
Münzstätte:
München
Beteiligte:
Franz Andreas Schega (Medailleur)
Vorderseite (Bild):
Belorbeertes Brustbild im Schuppenharnisch mit Hermelinmantel nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
CAROLUS VII D G ROM IMPERATOR SEMP AUG
Rückseite (Bild):
Brustbild nach links mit kleiner Krone und Hermelin, darunter Signatur und Jahreszahl. Außen Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
MARIA AMALIA ROM IMP D CAES IOSEPHI FILIA
Erläuterungen:
Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Diese Medaille ist noch im Jahr der Kaiserwahl Karl Albrechts entstanden und nennt ihn bereits als Kaiser Karl VII. als Ausgebenden. Sie ist dem kurfürstlichen Kaiserpaar gewidmet.
Material:
Metalle > Silber
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 78,1 mm Gewicht: 233,1 g Stempelstellung: 12 h
78.1
Literatur:
Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach“. Straub, München, 1897. Seite/Nr.: 1904