o.J. Bayern Maximilian Emanuel II., Bayern, Kurfürst
Objekttyp:
Medaille
Besitzende Einrichtung:
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer:
6-02650
Münzstand:
Bayern
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Maximilian Emanuel II., Bayern, Kurfürst (Münzherr)
Datierung:
o.J.
Authentizität:
Original
Titel:
Silbermedaille Kurfürst Maximilians II. Emanuel von Bayern
Münzstätte:
München
Vorderseite (Bild):
Geharnischtes Brustbild mit Überwurf nach rechts. Außen Schriftkreis und unten Künstlersignatur.
Vorderseite (Legende):
MAX EMA D G V BA & P S D C P R S R I ARCH & ELEC L L
Rückseite (Bild):
Türkische Waffen und Trophäen in zwei Gruppen durch Wolken waagerecht geteilt, oben und in der Mitte Schrift. Auf einer Standarte mitten in der unteren Gruppe erscheint das Monogramm Max Emanuels mit dem Kurhut bedeckt.
Rückseite (Legende):
FLOREBIT. PERENNABIT
Erläuterungen:
Kurfürst Maximilian II. Emanuel von Bayern folgte 1679 seinem Vater, Kurfürst Ferdinand Maria nach. Die ersten Jahre seiner Regierung waren von Kriegen im Dienste des Kaisers geprägt. Er konnte sich als Feldherr im Großen Türkenkrieg mehrfach auszeichnen. Entscheidend sollte für Max II. Emanuel jedoch die Übernahme des Amts eines Generalstatthalters der Spanischen Niederlande (1692) sein. Dorthin zog er sich auch nach seiner Niederlage im Spanischen Erfolgekrieg (1704) zurück und musste bis 1714 im Exil in den Spanischen Niederlanden bleiben. Im Jahr 1711 versuchte der Kurfürst sogar das Kurfürstentum Bayern gegen den erblichen Besitz der Spanischen Niederlande zu tauschen. Dieser Plan wurde jedoch nicht realisiert. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil stellte sich Max II. Emanuel wieder in den Dienst des Reiches und starb 1726, wohl an den Folgen eines Schlaganfalls. Diese Medaille feiert Max II. Emanuel als Sieger in den Türkenkriegen.
Material:
Metalle > Silber
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 67,0 mm Gewicht: 145,77 g Stempelstellung: 12 h
67.0
Literatur:
Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach“. Straub, München, 1897. Seite/Nr.: 1475