Bayern

Karl VII., Heiliges Römisches Reich, Kaiser (Münzherr)

Karolin

1731

Original

Karolin Kurfürst Karl Albrechts von Bayern von 1731

München

Kopf nach rechts, darunter ein Stern. Außen Schriftkreis.

C A V B & P S D G - P R S R I A & E L L

Maria mit Jesuskind auf dem Schoß, hält Zepter in der Rechten und Reichsapfel in der Linken, davor der mit dem Kurhut bekrönte kurfürstliche Wappenschild, darunter Jahreszahl. Außen Schriftkreis.

CLYPEVS OMNIBvs - IN TE SPERANTIBvs

Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Der vorliegende Münztyp wird Karolin genannt. Er ersetzte den Max d'Or seines Vaters Max Emanuel und hatte einen anderen Gewichtsstandard, der nicht mehr auf der Grundeinheit des Goldgulden beruhte.

Metalle > Gold

geprägt

Durchmesser: 21,8 mm
Gewicht: 9,77 g
Stempelstellung: 12 h

Standardzitierwerk:
W. Hahn und Hahn-Zelleke, A., „Die Münzen der baierischen Herzöge und Kurfürsten 1506 - 1806 : [mit Typenkatalog und Bewertungen]“. Money-Trend-Verl., Wien, 2007.
Seite/Nr.: 258

Standardzitierwerk:
J. P. Beierlein, „Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach“. Straub, München, 1897.
Seite/Nr.: 1919

Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München

Namensnennung 4.0 (CC BY 4.0)
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

https://hdl.handle.net/428894.vzg/2a5a692d-495b-4438-b9f6-663d91b30cd0