Im Rechteck, mittig: Szene an der Eiderkanal-Schlagbrücke bei Levensau (Suchsdorf) im Deutsch-Dänischen Krieg 1864; links unten dänische Soldaten mit Dannebrog, rechts anrückendes preußisches Heer.
Vorderseite (Legende):
Oben, schwarz auf hellblauem Grund: "NOTGELD SUCHSDORF"; innerhalb der Abbildung, links oben: "1", rechts oben: "Die Dänen rücken beim Annähern der Preußen übr [sic!] die Eiderkanal-Schlagbrücke bei Levensau (1864)"; unterhalb der Abbildung, schwarz auf hellblauem Grund: "DIESER SCHEIN VERLIERT AM 31. AUGUST 1921 SEINE GÜLTIGKEIT.", darunter handschriftliche Faksimile-Unterschrift: "Ewers", rechts daneben: "Gemeindevorsteher"; oben links und rechts, weiß in schwarzen Kästen: "50"; unten links und rechts, weiß in schwarzen Kästen: "Pf".
Rückseite (Bild):
Mittig: Doppeleiche mit Wappen Schleswig-Holsteins.
Rückseite (Legende):
Links in weißem Kasten mit rotem Rand, schwarz: "NOTGELD GEMEINDE SUCHSDORF"; rechts in weißem Kasten mit rotem Rand: "Steit unse Mark im Kurs ok slecht, dat Mark im dütschen Arm ist echt"; unterhalb der Abbildung Stempel: "No. 11238"; unten in den Ecken, schwarz in gelbem Kasten: "25"; "PF.".
Erläuterungen:
Notgeldperiode: Kleingeldscheine 1916-1922/Serienscheine.
Die sogenannten "Serienscheine" der Kleingeldperiode waren nun im Gegensatz der früheren Notgeldausgaben zur echten Beseitigung von Kleingeldmangel nur noch für Sammler bestimmt. Die meisten Serienscheine kamen nicht in den Umlauf.
Zahlreiche Notgeldscheine zur Zeit der Volksabstimmung von 1920 griffen den Nationalitätenkampf zwischen Dänen und Deutschen auf; dieser wurde selbst nach den Abstimmungen noch mit Leidenschaft geführt. Beliebt waren vor allem historische Szenen und Motive aus den deutsch-dänischen Einigungskriegen, die - zum Teil polemisch dargestellt - die Einheit Schleswig-Holsteins und die Ablehnung des Dänischen propagierten.