Oben mittig: Deutscher Reichsadler; darunter Wappen Schleswig-Holsteins, zu den Seiten Flaggen Schleswig-Holsteins und Deutsche Reichsflaggen.
Vorderseite (Legende):
Links und rechts oben in weißen Bannern, geschwungen, schwarz: "NOTGELD SUCHSDORF"; darunter links, schwarz: "25", rechts: "Pf."; unten zentriert, schwarz auf grün: "DIESER SCHEIN VERLIERT AM 31. AUGUST 1921 SEINE GÜLTIGKEIT", darunter handschriftliche Faksimile-Unterschrift: "Ewers", rechts daneben: "Gemeindevorsteher.".
Rückseite (Bild):
Mittig: Passanten und Gäste im Margaretental an der Levensau bei Suchsdorf.
Rückseite (Legende):
Oben zentriert, schwarz auf rosa Grund: "GEMEINDE SUCHSDORF"; links und rechts jeweils schwarz auf blauem Grund in Ornamentik: "Pf. 25"; unten zentriert, schwarz auf rosa Grund: "GEDENKE, DASS DU EIN DEUTSCHER BIST!", darunter Stempel: "No. 02842".
Erläuterungen:
Notgeldperiode: Kleingeldscheine 1916-1922/Serienscheine.
Die sogenannten "Serienscheine" der Kleingeldperiode waren nun im Gegensatz der früheren Notgeldausgaben zur echten Beseitigung von Kleingeldmangel nur noch für Sammler bestimmt. Die meisten Serienscheine kamen nicht in den Umlauf.
Der kleine Fluss Levensau, der bei Warleberg entspringt und bei Kiel-Holtenau in die Förde mündet, konnte bei Suchsdorf und Holtenau per Brücke überquert werden. Gleichzeitig markierte die Levensau die Grenze zwischen der Grafschaft Holstein und dem Herzogtum Schleswig; bei Suchsdorf wurde daher im 15. und 16. Jahrhundert mehrmals die Schleswigsche und Holsteinische Ritterschaft direkt am Fluss zusammengerufen, um dort ihre Landtage abzuhalten.
Beim Ausbau des Eiderkanals zum Nord-Ostsee-Kanal wurde im Margaretental an der Levensau eine Kantinenbaracke zur Versorgung der Bauarbeiter errichtet. Aus der Baracke wurde die Gastwirtschaft "Louisenhöhe" und ab 1911 die Gastwirtschaft Margaretental mit Blick auf die Levensauer Hochbrücke sowie auf den Kanal und das jenseitige Ufer.